09.02.2017

[Rezension] Ausgerechnet Jonas


Ausgerechnet Jonas - Kay Monroe



Beschreibung
Jonas ist sieben, als seine Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Seither wächst er bei seinem elf Jahre älteren Bruder Jasper auf. Auch dessen Freund und späterer Ehemann Andrew kümmert sich zärtlich um den Kleinen und Jonas wächst in einer liebevollen Familie zu einem glücklichen Teenager heran, der keine Probleme hat, als er feststellt, dass er ebenfalls schwul ist.
Als er siebzehn ist schlägt das Schicksal erneut zu. Sein Bruder stirbt an Krebs. Andrew und Jonas geben sich gegenseitig den dringend nötigen Halt, um diesen Schicksalsschlag überwinden zu können und kommen sich dadurch immer näher.
Doch wie geht man damit um, wenn man merkt, dass man für den Witwer seines Bruders mehr empfindet als harmlose Zuneigung? Wie versteckt man seine Gefühle vor einem Mann, der einen großgezogen hat und man sich doch eigentlich nichts sehnlicher wünscht, als von ihm als ebenbürtig betrachtet zu werden?
Und wie sieht es überhaupt mit den Gefühlen Andrews aus? Wird er jemals wieder einen Mann finden, den er so sehr lieben kann wie Jasper?



Cover:
passend zum Inhalt

Schreibstil:
wechselnde Ich-Perspektiven von Jonas und Andrew, erotisch, romantisch, fesselnd


Meine Meinung

Es ist beinahe zwei Jahre her seit Jonas älterer Bruder Jasper an Krebs starb. Weder er noch dessen Witwer Andrew können verstehen wieso Jasper nicht viel eher etwas von seiner Erkrankung erzählt und so seine Heilungschancen minimiert hat. Nun ist Jasper Tot und durch Andrew und Jonas haben sich gegenseitig Halt gegeben. Mittlerweile ist Jonas 19, total in Andrew verschossen und immernoch Jungfrau. Auch Andrew hat Gefühle für Jonas, weiß aber genau das es nicht sein darf.
Als Jonas betrunken in einer Schwulenbar von einem anderen Mann angegraben wird, ist Andrew zur Stelle und "rettet" ihn. Er nimmt Jonas mit nach Hause und dieser landet wenig später immernoch betrunken in seinem Bett. Zwischen ihnen passiert etwas und am nächsten Tag bricht Andrew zu seiner Dienstreise auf, hinterlässt aber einen Zettel das sie reden müssen. Andrew will Jonas seine Gefühle gestehen, ohne zu wissen das dieser ebenso fühlt. Auf der Dienstreise passiert dann allerdings etwas zwischen ihm und seinem Arbeitskollegen und er verständigt seinen Chef kurz bevor er Zuhause zur Tür hinein spaziert. Dieses Gespräch wird von Jonas belauscht und dieser fasst es auf, als gehe es um ihn. Jonas rennt ohne zu schauen auf die Straße und wird von einem Auto angefahren. Erst dieser Schicksalsschlag zeigt beiden wie tief ihre Gefühle sind und das sie sich nicht gegen sie wehren können. Werden sie sich ihre Gefühle endlich gestehen oder doch weiter verheimlichen?
Die Charaktere sind wirklich super authentisch und sympathisch. Einzig und allein Jonas bester Freund Reli war dann teilweise doch etwas nervig. Er gibt Jonas "niedliche" Gemüsenamen (What the Hell...), ist ansonsten aber neben Andrew seine größte Stütze im Leben.

Fazit:
Die Geschichte rund um Jonas und Drew war schlicht und ergreifend zu kurz. Ich hätte ewig weiter lesen können und würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Fünf verdiente Sterne.

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