30.06.2016

[Rezension] Alex & Ich - Fight for Love


Alex & Ich - Amalia Winter



Beschreibung
Seit dem Tod ihres Vaters sorgt die hübsche Elena für sich selbst. Ihr Studiengeld verdient sie sich beim Wetten auf illegale Boxkämpfe. Noch nie hat sie dabei verloren. Auch als sie eines Tages auf einen unbekannten Kämpfer setzt, ist ihr das Glück hold. Es stellt sich heraus, dass der Fremde der bekannte russische Boxer Aleksandr ist. Zwischen den beiden herrscht vom ersten Augenblick an eine leidenschaftliche Spannung. Doch Elena ist es gewohnt, auf sich allein gestellt zu sein, und lässt niemanden an sich heran. Aber Aleksandr lässt nicht locker und die beiden kommen sich näher. Bis die Vergangenheit sie einholt und ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt wird.





Cover:
wunderschön gestaltet, hübsches Paar, leidenschaftlich

Schreibstil:
Ich-Perspektive Elena, mitreißend, teilweise verwirrend durch unkontrollierte Zeitsprünge


Meine Meinung

Rezensionsexemplar des Ullstein Verlages

Ich war zunächst sehr gespannt auf "Alex & Ich". Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich in ihren Bann gezogen. Allerdings wurde ich nach einer anfänglichen Euphorie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Ich konnte mich zwar schnell in die Geschichte einfinden und finde sie auch nach wie vor gut ausgedacht aber ich bin irgendwann nur noch verwirrt gewesen über tierisch viele Zeitsprünge.
Da ich schnell lese, überspringe ich aus Gewohnheit auch mal einzelne Sätze und das ist bei diesem Buch tödlich. Liest man nicht alles, kommt man nicht mehr mit. Der Schreibstil ist mir auch zu einfach und unkomplex gehalten. Leider wird auch viel wiederholt. Zum Beispiel müssen wir uns immer wieder bei jeder Gelegenheit anhören das Trent Elenas bester Freund ist. Außerdem wird Trents Äußeres häufig beschrieben was zwar einerseits schön zu lesen aber auch irgendwann nervig ist. Zu viele Details sind auch nicht immer gut.
Hatten die Figuren anfangs noch ein riesiges Potentials ist hinterher nur wenig dabei rum gekommen. Die Protagonisten schienen die Klischees nur so in sich aufzusaugen. Auf den ersten Blick wirkt Elena tough und unnahbar aufgrund ihrer Vergangenheit. Auf den zweiten Blick ist das allerdings nur Fassade. Danach kommt aber nicht mehr wirklich viel. Ähnlich ist es auch bei Alex, Katinka und Trent. Das Potential auf unvergessliche Protagonisten wurde leider nicht vollends ausgeschöpft.
Obwohl die Liebesgeschichte von Elena und Alex im Vordergrund steht bekommt man von deren Gefühlen herzlich wenig mit. Zwar sagen sie einander das sie sich lieben aber die Emotionen greifen nicht auf den Leser über.
Die Dialoge zwischen Alex und Elena sind dagegen mehr als amüsant. Die sarkastische Art und Weise die beide an den Tag legen hat der Geschichte zu Witz und Humor verholfen und somit das Gesamtkonzept etwas gerettet.


Fazit:
Was super gut begonnen hat wurde leider schnell enttäuschend. Ein Buch für zwischendurch. Ich vergebe zwei Sterne.

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