Wie die Luft zum Atmen - Brittainy C. Cherry
Beschreibung
Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen
Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. »Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz«, hatten sie gesagt. »Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit.« Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte.
Cover:
passend zum Buch, nachdenktlich, traurig, verloren
Schreibstil:
wechselnde Ich-Perspektiven von Tristan und Elizabeth, dramatisch, traurig, romantisch, leidenschaftlich, spannend
Meine Meinung
Danke an den Bastei Lübbe Verlag für dieses wundervolle Rezensionsexemplar.
Es ist mir wahrscheinlich noch nie bei einem Buch so schwer gefallen nicht wie ein Schlosshund los zu heulen wie bei diesem. Jeder der einen Partner hat, hat wahrscheinlich riesige Angst davon eben diesen zu verlieren. Man möchte sich sein Leben niemals ohne den anderen vorstellen und niemals erfahren wie es ist so plötzlich so einsam zu sein.
Tristan und Elizabeth ist beiden die andere Hälfte genommen worden. Tristan hat seinen Sohn und seine Frau bei einem Autounfall verloren und auch Elizabeths Mann starb bei einem Autounfall. Ungefähr ein Jahr ist es nun her und Elizabeth ist einzig und allein wegen ihrer Tochter stark genug wieder in ihr Haus und ihre Heimatstadt zurück zu kehren. Am Tag der Rückkehr fährt sie den Hund von ihrem neuen Nachbar Tristan Cole an. Tristan ist außer sich vor Wut, ist Zeus doch das einzige was ihm von seiner Familie noch geblieben ist.
Tristan ist der Außenseiter der Stadt. Es werden gruselige, angst einflößende Dinge über ihn erzählt und ihn interessiert es nicht ein bisschen. Er lebt sein Einsiedlerleben. Innerlich ist er wie tot und ist zusammen mit seiner Familie gestorben. Einzig und allein Elizabeth bringt die verborgenen Gefühle wieder zum vorschein. Elizabeth braucht lange um zu Tristan durch zu dringen, denn er ist zu versunken in seiner Trauer. Sie sehen die Trauer des anderen in dessen Augen und gemeinsam versuchen sie sich an ihre Liebsten zu erinnern. Sie beginnen miteinander zu schlafen und sich ihren geliebten Partner dabei vorzustellen. Doch irgendwann geraten die Dinge aus dem Ruder. Sie sehen nicht mehr ihre Toten Partner sondern den jeweils anderen und keiner kann gut damit umgehen.
Doch gegen die neuen Gefühle kann sich keiner der beiden wehren und Elizabeth und ihre Tochter Emma sind schneller in Tristans Herz eingezogen als er es jemals für möglich gehalten hätte.
Mit ihr zusammen kann er endlich wieder atmen und auch Liz' merkt wie sehr sie doch endlich wieder richtig leben will.
Neben den Hauptfiguren sind die Nebencharaktere die wahren Helden des Buches. Insbesondere Liz' beste Freundin Faye lockert die doch beinahe durchgänge Traurigkeit mit ihrer kessen und humorvollen Art auf. Das absolut Highlight war aber Faye in Verbindung mit Tristan. Ihre gemeinsamen Szenen sind der absolute Hammer und eine gelungene Abwechslung zum Rest.
Das die Trauer überwiegt ist bei diesem Thema beinahe klar, doch auch die Romantik und ein Stück weit auch die Erotik haben einen kleinen Part. Zum Ende hin wird es dann auch noch einmal richtig spannend. Ob es ein Happy End gibt oder nicht, müsst ihr selbst heraus finden.
Fazit:
Traurig aber super gut gelungen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band der Reihe und vergebe für diesen hier fünf Sterne.
Hier geht's zur Verlagsseite.
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